2 - Topographische Anatomie - Oberflächliche Strukturen II [ID:3256]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, jetzt sind wir endlich so weit, nachdem wir wieder ein

paar technische Überraschungen erlebt haben, so dass wir anfangen können.

Wir sind ja noch bei den oberflächlichen Regionen und sind doch gestern bei der oberen

Extremität stehen geblieben.

Das habe ich Ihnen ja dann alles erzählt.

Und jetzt schauen wir ganz kurz die oberflächlichen Strukturen, die Sie im Bereich der Hand finden, an.

Das ist ja auch relativ einfach.

Handrücken, Handfläche.

Wenn Sie Ihre eigene Hand einmal betrachten, dann können Sie unschwer feststellen, dass

der Handrücken vor allem von seiner Hautbeschaffenheit anders ist.

Da haben Sie behaarte Haut.

Die Handfläche hat die unbeharrte Leistenhaut.

In der Histologie haben Sie wahrscheinlich schon darüber gehört, dass das zwei verschiedene

Hauttypen sind mit unterschiedlicher Funktion.

Und wenn Sie jetzt die Haut und die Subkutes wegnehmen, stoßen Sie auf die zu erwartenden

subkutarenen Gebilde und die sind auch dorsal anders als Vent oder Palma.

Dorsal Palma sagt man ja bei der Hand.

Und das können Sie auch wieder an sich selber erkennen.

Am Handrücken haben Sie größere subkutane Venen, die Sie vor allem dann sehen, wenn

Sie ein bisschen den venösen Abfluss stauen, dann kommen diese Handrückenvenen deutlicher

heraus.

Die offensichtliche Erklärung, warum wir an der Handfläche keine großen subkutarenen

Venen haben können, liegt einfach daran, die würden Sie ständig komprimieren, wenn

Sie etwas ergreifen.

Derselbe Grund steckt dahinter, dass wir auch an der Fußsohle keine oberflächlichen Venen

haben, sondern nur am Fußrücken.

Also man kann diese Dinge ganz leicht verstehen.

Diese Handrückenvenen sammeln sich dann in die bereits bekannten ulnaseitigen und radialseitigen

größeren Venenstemme, ulnaseitig die Basilika, radialseitig die Cephalika und den übrigen

Verlauf kennen Sie ja bereits.

Wir haben natürlich dann auch die Nerven, die subkutarenen Nerven, die Hautnerven und

da holen wir uns wieder die gelbe Farbe, ein bisschen dicker und da sehen Sie, das haben

wir ja schon einmal aus passender Gelegenheit besprochen, Daumenseitig, denn Ramos superficialis

des nervus radialis, einen Ast des nervus radialis, da können Sie auch schon wieder

ein bisschen schauen woher der kommt.

Sie sind aber bei der Präparation schon relativ weit vorgestoßen, auch in die tieferen Regionen

stellenweise und da werden Sie wieder sehen, das ist natürlich ein Ast eines Nervenstammes

aus dem Plexus brachialis, wie nicht anders zu erwarten.

Und ulnaseitig, auf der kleinen Fingerseite haben Sie natürlich auch einen Hautnerv,

den mache ich jetzt extrem dick, das ist ein Ast des nervus ulnaris, der eben kleinfingerseitig,

die oberere Extremität, Unterarm und Hand versorgt.

Bei diesen Nervenversorgungen, Nervenversorgungstheritorien finden Sie in Ihren Büchern immer diese

schönen Schemata und da lesen Sie, dass dorsalseitig, also streckseitig, die Grenze zwischen dem

Versorgungstheritorium des radialis und jenem des ulnaris durch den Mittelfinger geht.

Also das wäre die Versorgungsgebietsgrenze.

Und noch etwas ist zu beachten, diese Dorsalen, diese streckseitigen Nerven reichen an den

Finger nicht bis ganz distal, sondern hören etwa auf Höhe des Mittelgelenks auf.

Das bringt natürlich wieder die Frage mit sich, wer versorgt dann die distalen Teile

der Finger streckseitig?

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:46:02 Min

Aufnahmedatum

2013-10-24

Hochgeladen am

2013-11-11 14:02:15

Sprache

de-DE

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